Der Betrieb einer Parkanlage mit einem automatisierten Zahlungssystem in der Innenstadt ist in der Regel ein sehr profitables Unterfangen. Tatsächlich dauert es durchschnittlich nur zwei Jahre, um einen Return on Investment zu erzielen. Ein mögliches Problem ist jedoch, dass der Parkplatz oft innerhalb der Grenzen bereits vorhandener historischer Gebäude platziert werden muss und daher strukturell an diese angepasst werden muss und manchmal auch die Vorschriften zum Schutz des architektonischen Erbes eingehalten werden müssen.

In der Planungs- und Montagephase ist es möglich, Fehler zu machen, die das Potenzial haben, zukünftige Erträge zu mindern. Der wirtschaftliche Schaden ist nicht nur beträchtlich, sondern auch sehr schwer zu kompensieren, wenn das Projekt abgeschlossen ist. Die negativen Auswirkungen von Fehlern lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Erhebliche Unannehmlichkeiten für die Benutzer, die sich durchaus entscheiden können, bei Erlebnissen an einem anderen Ort zu parken:

  • Manövrierprobleme durch falsch dimensionierte Wendeplätze;
  • Manövrierprobleme durch zu enge Parkplätze;
  • schlechte Beschilderung, was zu einer ineffizienten Nutzung des verfügbaren Raumes führt.

 
Reduzierte Einnahmen durch Fehler im ursprünglichen Layout, wie z.B.:

  • Auf- und Abfahrtsrampen, die den Raum einnehmen, der als Parkplatz hätte genutzt werden können;
  • Fahrkartenautomaten, die in falscher Entfernung von den Ein-/Ausgangssperren platziert sind;
  • die falsche Positionierung von Magnetschleifen an den Ein- und Ausgangspunkten.

 
Höhere Kosten und geringere Erlöse durch Beschädigungen an Armaturen und Anlagen, wie z.B:

  • Autos, die auf Ein- und Ausstiegseinheiten treffen;
  • die übermäßige Abnutzung von Schutzvorrichtungen.

 

Das Problem ist also ziemlich klar: Eine schlechte Anfangsplanung kombiniert mit mangelnder Sorgfalt beim Bau der Anlage führt zwangsläufig zu wirtschaftlichen Verlusten für den Betreiber. Schlimmer noch, wenn der Parkplatz zentral gelegen und damit an spezifische Bauvorschriften gebunden ist, ist es bei der Entdeckung von Fehlern sehr kostspielig und oft praktisch unmöglich, diese zu beheben.

Diese Fallstricke lassen sich jedoch vermeiden, wenn bereits in der Planungsphase vorbeugende Maßnahmen ergriffen und die Montagearbeiten im Voraus geplant werden. Es geht einfach darum, fünf Grundregeln zu befolgen, die langfristig den Gewinn maximieren und die Verluste durch Designversäumnisse minimieren.

 

Durchführung einer Vorstudie zu externen und internen Verkehrsströmen

Eine fundierte Analyse der Verkehrsströme außerhalb und innerhalb des Parkhauses führt zu vier positiven Ergebnissen:

  • Der verfügbare Platz kann durch die richtige Dimensionierung der Auffahrrampen optimiert werden, was mehr Platz für zusätzliche Parkplätze bietet;
  • die Auslegersperren können optimal platziert werden, um den Ein- und Ausstieg von Fahrzeugen zu beschleunigen. Dies ist besonders vorteilhaft für Park-and-Ride-Anlagen, die zu bestimmten Tageszeiten Spitzenlastzeiten haben;
  • Der Verkehrsfluss an den Ein- und Ausfahrtsrampen kann je nach Bedarf zu unterschiedlichen Tageszeiten umgelenkt werden. So sollte beispielsweise eine Park-and-Ride-Einrichtung in der Lage sein, die Anzahl der Fluchtwege zu erhöhen, um dem großen Abfluss von Autofahrern am Ende des Arbeitstages durch eine Umnutzung der Einfahrten gerecht zu werden, die sonst nicht ausgelastet wären;
  • Staus können reduziert und die Verbesserung der Fahrzeugströme wird der Verkehrssituation außerhalb eines in der Innenstadt gelegenen Parkplatzes zugute kommen.
     

Profil der Art des Kunden, der die Einrichtung am ehesten nutzen wird.

Die frühzeitige Identifizierung des typischen Parkplatzbenutzers macht es möglich:

  • die am besten geeigneten Preisgestaltungslösungen zu wählen und damit das Risiko der Festsetzung von Gebühren zu vermeiden, die nicht auf Nachfrage und Wettbewerb abgestimmt sind. Dies ist ein besonders wichtiger Aspekt bei hoher Kundenfluktuation und sorgt für eine maximale Auslastung des Parkplatzes über den Tag;
  • um sicherzustellen, dass die richtigen technologischen Lösungen für den erwarteten Kundentyp im ursprünglichen Design enthalten sind. So fühlen sich Flughafen-Parkhauskunden beispielsweise mit automatisierten Boombarrieren wohl, die sich nach Erhalt eines Prepaid-Tickets öffnen, oder sie integrieren sich in andere Systeme wie den On-Board-Long Range-Reader wie bei Mautstationen. Kunden eines Parkhauses in der Nähe eines Krankenhauses hingegen werden deutlich sichtbare Auffahrtsrampen, große und gut beleuchtete horizontale und vertikale Beschilderungen, die Anwesenheit einer Parkplatzwächterin, ein leicht verständliches Preissystem und eine allgemeine Benutzerfreundlichkeit des gesamten Parkhauses schätzen.

Durchführung einer gründlichen Analyse des Unfallrisikos

Der Zweck dieser Art von Analyse ist es, die korrekte Positionierung aller Armaturen oder Einheiten sicherzustellen, auf die Autos beim Rangieren innerhalb des Parkplatzes stoßen könnten. Der Vorteil einer solchen Analyse ist ein geringeres Unfallrisiko und damit weniger Schäden an Parkhausstrukturen, deren Austausch oder Reparatur erhebliche Kosten verursachen würde.

Im Wesentlichen gibt es drei Arten von Strukturen, die berücksichtigt werden müssen:

  • erhöhte Bordsteine;
  • Schutzpfosten;
  • vertikale und horizontale Richtungszeichen und Markierungen.
     

Bringen Sie Magnetschleifen und Verkehrssensoren an die richtige Stelle.

Magnetschleifen befinden sich entlang der Ein- und Ausfahrtsrampen sowie neben den Auslegersperren. Sie sind für die Verkehrsüberwachung unerlässlich, denn durch die Erfassung der Position eines Fahrzeugs entscheiden sie, ob sie das Überqueren des Gateways erlauben oder nicht, sobald ein Ticket am Eingang ausgegeben oder ein Prepaid-Ticket in den Leser am Ausgang eingeführt wird. Die unsachgemäße Positionierung dieser Detektoren kann dazu führen:

  • Fahrzeugfehler: Die Anzahl der Fahrzeuge mit Einfahrtsberechtigung wird falsch berechnet, was zu Verlusten von belegten Parkplätzen führen kann;
  • Staus an der Ein- und Ausfahrt;
  • erhöhtes Risiko, dass Nutzer die Vorteile der erhöhten Barrieren für den zollfreien Zugang nutzen.

Fünfzig Prozent der Fehler bei der Positionierung von Magnetschleifen sind auf Unerfahrenheit zurückzuführen. Werden die Schleifen beispielsweise vor den Ein-/Ausgangseinheiten installiert und sind Auslegersperren angebracht, können die Abstände falsch kalibriert sein.

 

Einbeziehung eines Parkleitsystems in das ursprüngliche Design

In Parkhäusern mit mehr als 1.000 Stellplätzen können Leitsysteme dem Autofahrer helfen, einen freien Platz zu finden. Solche Systeme ermöglichen ein schnelles Parken, indem sie die Zeit für die Suche nach einem Raum verkürzen und mögliche Probleme lösen, die durch ein unübersichtliches Layout verursacht werden. Das System bietet mindestens fünf Vorteile, die alle klare wirtschaftliche Vorteile haben.

Konkret:

  • Energieeinsparung von mehr als 30%: Wenn ein Parkleitsystem vorhanden ist, muss die Beleuchtung nur in Anwesenheit eines Autos eingeschaltet werden, da die Böden eines Grundstücks schrittweise gefüllt werden;
  • die Möglichkeit, bestimmte Bereiche des Parkplatzes für bestimmte Kundentypen (z.B. Behinderte, Schwangere oder Inhaber von Saisonkarten) zu reservieren;
  • erhöhte Sicherheit: Alle Räume können von einem einzigen Bedienfeld aus überwacht werden, das automatisch problematische Ereignisse wie eine längere Verzögerung oder das Anhalten eines Fahrzeugs meldet;
  • Fußgängerflusskontrolle: Dies ist von besonderer strategischer Bedeutung für Parkplätze in Einkaufszentren und Einkaufszentren, wo die Änderung der Zugangspunkte die Reihenfolge der Ankunft der Kunden in verschiedenen Einzelhandelsgeschäften bestimmen kann;
  • die Schnelligkeit und Einfachheit der Parkplatzsuche: Sie hat einen wesentlichen Einfluss auf die Kaufentscheidung der Kunden, die einen Parkplatz nutzen, der an ein Einkaufszentrum oder eine Mall angeschlossen ist, dessen Spitzenzeiten mit Arbeitspausen oder Ferienzeiten zusammenfallen.
DE | DE

LAND WÄHLEN

Aus welchen Land kommen Sie?